Impuls

 

Liebe Christinnen und Christen!

 

Jesus ein Mensch wie Brot.

 

Wir können heute nicht den Leib Christi, das gewandelte Brot empfangen,

aber wir können Jesus trotzdem verkosten, ihn schmecken, ihn in uns aufnehmen.

 

Verkosten wir auch das Wort Gottes.

Hören wir Worte aus dem 1. Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde von Korinth.

Sie versetzen uns in den Abendmahlsaal.

 

Schwestern und Brüder!

Ich habe vom Herrn empfangen, was ich euch dann überliefert habe:

Jesus, der Herr, nahm in der Nacht, in der er ausgeliefert wurde, Brot,

sprach das Dankgebet, brach das Brot und sagte: Das ist mein Leib für euch.

Tut dies zu meinem Gedächtnis!

Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch und sagte: Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut.

Tut dies, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis!

Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.

 

Nehmen wir uns einige Minuten Zeit der Stille – lassen wir uns das Wort Gottes langsam auf der Zunge zergehen, schmecken wir es Wort für Wort, verkosten wir es in unserem Inneren. Denken wir über folgende Fragen in Stille nach.

 

Jesus Christus, ein Mensch wie Brot.

 

Wie schmeckt Jesu Wort für mich – was ist mir wichtig daran, an dem heutigen Wort, am gesamten Evangelium?

 

Was schmeckt daran angenehmem? Warum?

 

Was stößt mir auf oder bereitet mir Bauchschmerzen?

 

Was ist vielleicht sogar ungenießbar oder hart?

 

Vermisse ich die Gemeinschaft in der Eucharistie? Die volle Gemeinschaft mit ihm?

 

Wer hat mich auf den Geschmack an Jesus Christus und den Glauben an ihn gebracht?

 

Wozu stärkt und ermutigt mich das Wort Gottes und der Leib des Herrn?

 

Kann ich wie Jesus mein Leben für andere einsetzen, vielleicht sogar hingeben?

 

Wo sind meine Grenzen? Was brauche ich, damit ich selbst gut leben und überleben kann?

 

DAS WEIZENKORN MUSS STERBEN, SONST BLEIBT ES JA ALLEIN;

DER EINE LEBT VOM ANDERN, FÜR SICH KANN KEINER SEIN.

GEHEIMNIS DES GLAUBENS: IM TOD IST DAS LEBEN.

 

SO GAB DER HERR SEIN LEBEN, VERSCHENKTE SICH WIE BROT.

WER DIESES BROT GENOMMEN, VERKÜNDET SEINEN TOD.

GEHEIMNIS DES GLAUBENS: IM TOD IST DAS LEBEN.

 

WER DIES GEHEIMNIS FEIERT, SOLL SELBER SEIN WIE BROT;

SO LÄSST ER SICH VERZEHREN VON ALLER MENSCHENNOT.

GEHEIMNIS DES GLAUBENS: IM TOD IST DAS LEBEN.

 

ALS BROT FÜR VIELE MENSCHEN HAT UNS DER HERR ERWÄHLT;

WIR LEBEN FÜREINANDER, UND NUR DIE LIEBE ZÄHLT.

GEHEIMNIS DES GLAUBENS: IM TOD IST DAS LEBEN.

 

 

Euch allen + Gottes Segen für diese Kar- und Ostertage, die hart und entbehrungsreich sind, die Tod und Leben in sich haben, die Trauer und Schmerz, die Dankbarkeit und Freude bewirken.

Dieter G. Jung

 

Pfarradministrator im Katholischen Seelsorgebereich Hofer Land zuständig für Schwarzenbach a. d. Saale – Oberkotzau – Rehau

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