Impuls für die Woche

Liebe Christinnen und Christen im SSB Hofer Land und darüber hinaus,

liebe Freunde und Bekannte,

liebe E-Gemeinde,

 

das KREUZ ist das Markenzeichen, das Logo unseres Glaubens:

das KREUZ verbindet Himmel und Erde, Gott und Mensch;

das KREUZ verbindet die Menschen miteinander;

das KREUZ hat eine Mitte, den Gekreuzigten, der unser Mittler ist.

 

Das KREUZ ist zwar das Instrument des Todes,

durch Christus aber wird es zum Zeichen des Lebens,

zum Zeichen der Liebe, die stärker ist als der Tod

und zum Vorzeichen der Auferstehung.

Das KREUZ ist damit das große „Plus“ unseres Glaubens:

Im KREUZ ist Heil,

im KREUZ ist Leben,

im KREUZ ist Hoffnung.

 

Anbei ein Lied-LINK zur Vertiefung (GL 270) und auch eine Dialogpredigt beim Familiengottesdienst (mit Taufe) zum Fest Kreuzerhöhung (vgl. PDF).

 

Am vergangenen Sonntag durfte ich als Stellvertreter des Leitenden Pfarrers auch Kaplan Christopher Helbig begrüßen.

Gewählt habe ich u.a. die Worte aus der Liturgie der Priesterweihe:

„Bedenke, was du tust;

ahme nach, was du vollziehst

und stelle dein Leben unter des Geheimnis des Kreuzes.“

 

Herzliche Willkommen! Auf gute Mit- und Zusammenarbeit im SSB Hofer Land!

 

Stellen auch wir unser Leben unter das Geheimnis des Kreuzes…

… halten wir auch aus unter dem Kreuz und beim Gekreuzigten in den Herausforderungen des Lebens und Glaubens.

 

Dir/Ihnen/Euch eine gute zweite Wochenhälfte!

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Dr. Dieter G. Jung

Stellvertreter des Leitenden Pfarrers

Pfarradministrator im Katholischen Seelsorgebereich Hofer Land
zuständig für Schwarzenbach a. d. Saale – Oberkotzau – Rehau

Dialogpredigt BEIM FAMILIENGOTTESDIENST

        Es kommt also auf die Rettung an, die Gott schenkt. Heute, am Fest Kreuzerhöhung, steht das Kreuz im Mit-telpunkt: Gott schenkt Rettung durch das Kreuz und den am Kreuz erhöhten Jesus Christus. Er schenkt uns Hoff-nung, Leben und Heil, weil er uns liebt. Das zeigt auch das verteilte „Himmelszeichen“ mit dem Wolkenkreuz.

Carolin:     Aber was hat denn dieses „Himmelszeichen“ mit der Taufe von Mathilda Sophie zu tun? Wisst Ihr das?

schaut die anderen Kinder/Jugendlichen an

Fredi:         Das weiß ich! Ward ihr schon einmal bei einer Taufe dabei? In der Taufe sagt Gott „Ja“ zu dem Täufling: Du bist mein geliebter Sohn. Du bist meine geliebte Tochter. Du gehörst durch die Taufe zu meiner Familie, zur Familie Gottes, zur Gemeinschaft der Christen.

Leonie:      Das „Wolkenkreuz“ ist wie das „Ja“ von Gott. Es sieht aus wie ein „Plus-Zeichen“. Gott findet das „gut“.

Pfr. J.:        Man könnte also sagen: Gott „malt“ ein Kreuz an den Himmel und sagt durch das Kreuz: Ich habe dich gern!

                   Es gibt übrigens sehr viele Kreuz-Zeichen bei der Taufe – Zeichen des Lebens – und auch viele Kreuz-Zeichen in jedem Gottesdienst. Überlegt doch mal!

Linda:        Immer wenn ich eine Kirche betrete oder wenn ich bete, dann mache ich das Kreuzzeichen und spreche: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Fredi:         Und wenn du Weihwasser nimmst und das Kreuzzeichen machst, dann ist das auch eine Erinnerung an die Taufe.

Pfr. J.:        Genau. Mathilda Sophie wird nämlich nicht nur auf diese beiden Namen getauft, die die Eltern ausgesucht und ihr gegeben haben, sondern eben auch im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

                   Die Taufe und die Erinnerung an die Taufe, wenn wir das Kreuzzeichen mit Weihwasser machen, ist immer ein Bekenntnis zum dreifaltig-einen Gott, den Vater, Jesus Christus seinen Sohn und den Heiligen Geist.

Leonie:      Das Kreuz ist also das Zeichen unseres Glaubens.

Carolin:     Deshalb hängt ja auch ein großes Kreuz hier vorne über uns und über dem Altar, damit es alle sehen und sich an Jesus erinnern, an sein Leben und an seinen Tod…

Linda:        … und auch daran, dass Jesus von den Toten aufer-standen ist. Das Kreuz ist nicht das Ende des Lebens!

Pfr. J.:        Das Kreuz ist das Vorzeichen neuen Lebens – Leben, das Gott Jesus schenkt, Leben bei Gott. Der Tod hat nicht das letzte Wort, sondern das Leben, die Auferstehung. Und diese Zusage wird jedem in der Taufe geschenkt.

Leonie:      Das habe ich gesehen: Du hast das Taufkind begrüßt und ein Kreuzzeichen als Zeichen des Willkommens auf Mathildas Stirn gezeichnet.

Linda:        Und vorhin, vor dem Lesen des Evangeliums, hast du auch ein Kreuz auf den Bibeltext gemacht – und alle haben drei kleine Kreuzzeichen auf ihre Stirn, ihren Mund und die Stelle über dem Herzen gemacht.

Pfr. J.:        Gut aufgepasst! Das Kreuz auf dem Text, der von Jesus Christus handelt, sagt, dass er uns wichtig, ja heilig ist.

                   Und die drei kleinen Kreuze sind quasi unsere Antwort: Ich will an Jesus denken – ich will von Jesus sprechen und ich will Jesus von Herzen und im Herzen lieb haben.

                   Das ist unsere zeichenhafte Antwort, weil Gott jeden Menschen lieb hat; weil er uns retten und bewahren will vor allem Bösen. Das Kreuz ist das Zeichen dafür.

Fredi:         Du machst auch ein Kreuzzeichen über dem Wasser und segnest es. Das Wasser wird dadurch zum Tauf- oder Weihwasser.

Pfr. J.:        Genau Fredi, Gottes Liebe und seine Zusage von Ret-tung und Leben sind dann quasi in diesem Wasser – für denjenigen, der bzw. diejenige, die getauft wird, oder sich an sein Getauft-Sein erinnert.

Carolin:     Das ist ja interessant: Taufe und Kreuz gehören zusam-men: Schaut mal, auf der Taufkerze ist ein Kreuz drauf!

Fredi:         Und die Taufkerze wird später an der Osterkerze ent-zündet. Wieder ein Zeichen, dass Jesus Christus durch seine Auferstehung die Dunkelheit von Kreuz und Grab überwunden hat – vom Tod zum Leben.

Pfr. J.:        Das feiern wir nicht nur bei der Taufe, sondern in jedem Gottesdienst: Jesus lebt! Jesus liebt uns und er will, dass wir durch ihn leben. Er verbindet uns zum und durch denLeib Christi zu einer starken Gemeinschaft im Glauben. Er stärkt und ermutigt uns durch das Wort des lebendi-gen Gottes, den christlichen Glauben, der in der Taufe grundgelegt ist, zu leben in Wort und Tat. Dazu werden wir am Ende des Gottesdienstes im Zeichen des Kreuzes gesegnet und gesendet: Gehet hin in Frieden.   Amen.

Familien-Gottesdienst am Fest „Kreuzerhöhung“ + Taufe

Sonntag, 14.09.25, um 10.30 Uhr in St. Josef, Rehau

Himmelszeichen

Fredi, Linda, Carolin, Leonie, Pfr. Jung

Blaue Tücher und Krüge vor dem Altar drapiert

Give away // Geschenke für Täufling + Tauffamilie (u.a. Glaskreuz) 

Mikrophon von Hr. Zechel

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Dialog-Predigt (Taufe + Kreuz + Evangelium Joh 3,13-17)

Fredi:         Der Gottesdienst heute ist mit einer Tauffeier – das ist schön. Ich freue mich, dass Mathilda dann durch die Taufe zur Gemeinde St. Josef, Rehau gehören wird…

                   … und es ist schön, dass der heutige Gottesdienst mit „Himmelszeichen“ überschrieben ist: ein Kreuz am Him-mel, wie von Gott „gezeichnet“ – auch wenn ich weiß, dass es die Kondens-Streifen von Flugzeugen sind…

                   … aber ich verstehe nicht, warum heute im Evangelium von einem ganz anderen Zeichen die Rede war: eine erhöhte Eisenschlange, aufgehängt an einer Art Kreuz.

Pfr. J.: Da geht es vielen Gottesdienstbesuchern sicher heute ähnlich wie Dir, Fredi. Es kommt auf die Wirkung und Symbolik an: Das heutige Evangelium greift zurück auf eine Mose-Geschichte aus dem Alten Testament (vgl. Num 21,4-9). Damals wurden Menschen, die von Gift-schlangen gebissen wurden, von Gott gerettet, wenn sie zu dieser erhöhten Eisenschlange aufblickten