Ade, Seelsorgebereich Hofer Land
Mit dem Vorwort für die Juli-Ausgabe der Gottesdienstordnung sage ich
gleichzeitig: „Ade, SSB Hofer Land“.
In den vergangenen 15 Jahren durfte ich in unserem Seelsorgebereich, der fast deckungsgleich mit dem Landkreis Hof ist, Gott sowie Ihnen und Euch, den Menschen in unserer Region, dienen. Als
letzter Dekan des alten Dekanates Hof und zuletzt als Pfarrvikar durfte ich in etlichen Gemeinden unseres Seelsorgebereiches die Eucharistie mit Ihnen und Euch feiern, Kinder taufen, Menschen ans
Grab begleiten, bei Hochzeiten dabei sein und Vieles mehr.
Was unser neue Papst Leo am 31. Mai bei der Priesterweihe in Rom den Weihekandidaten mit auf den Weg gab, durfte ich in den vergangenen Jahren hier im Nordosten Bayerns erfahren:
„Denn die Liebe Christi hat von uns Besitzergriffen! Es ist ein Besitz, der befreit und uns dazu befähigt, niemanden zu besitzen. Befreien, nicht besitzen. Wir gehören Gott: Es gibt keinen größeren Reichtum, der geschätzt und geteilt werden soll. Es ist der einzige Reichtum, der sich vervielfacht, wenn man ihn teilt. Wir wollen ihn gemeinsam in die Welt bringen, die Gott so sehr geliebt hat, dass er seinen einzigen Sohn hingab.“
Diese Jahre in Hof und im Umland haben mich beschenkt und herausgefordert, bestärkt und immer auch in Frage gestellt, meine Kräfte froh einsetzen lassenund mich manchmal auch überfordert. Jedoch bin ich für alle Begegnungen und Erfahrungen dieser Zeit dankbar.
Ich möchte Ihnen und Euch einige Erkenntnisse mit auf den Weg geben, die ich auch in meinem neuen Dienst in Kulmbach einbringen möchte:
Für mich persönlich ist seit der Priesterweihe mein Primizspruch aus dem Römerbrief wichtig geworden und hat mich seither immer begleitet: „Seid fröhlich in der Hoffnung, geduldig in der
Bedrängnis, beharrlich im Gebet.“
Vielleicht sind diese Worte des Paulus hochaktuell für alles, was in Kirche und Welt auf uns zukommt.
Liebe Menschen in unserem Seelsorgebereich
Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber das frühsommerliche Wetter lockt mich auf mein Fahrrad.
Es ist ein Mittel um kürzere oder längere Wegstrecken damit zurückzulegen.
Es besteht aus einer Vielzahl von Einzelteilen; Ebenso wie mein Glaube aus vielen Teilen besteht.
Da ist der Sattel. Dieser trägt mich – wie mein Glaube der mich durchs Leben trägt.
Mit dem Lenker kann ich die Richtung beeinflussen. Immer wieder braucht es Personen, die mich und mein Leben in eine gute Richtung lenken.
Mit den Reifen halten wir Kontakt zur Fahrbahn.
Im Übertrag auf den Glauben, steht das Vorderrad für die Beziehung zu Gott. Ohne die Beziehung zu Gott wirst du dein Glaubensrad schwer halten können.
Das Hinterrad steht für die Gemeinschaft, den Kontakt zu meinen Mitmenschen.
Mindestens genauso wichtig sind die Bremsen, damit wir nicht auf ein Hindernis auffahren. Vielleicht sind die Bremsen auch so etwas, wie Gebote und die Orientierung an Jesus, was er uns vorgelebt hat und welchen Anspruch er an uns hat.
Etwas ist fürs Fahrradfahren noch wichtig:
Man muss dranbleiben und trainieren. Es nützt einem das beste Fahrrad nichts, wenn man keine Puste und Ausdauer hat, es zu fahren. Das gilt ganz besonders dann, wenn wir über Berg und Tal, über Höhen und Tiefen fahren.
Auch in unserem Leben als Christen ist Übung angesagt. Ob durch Zeit für und mit meinen Mitmenschen, im Gebet – oder einfach da, wo ihnen Gott am Nächsten ist.
Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Zeit
Gemeindereferentin und Klinikseelsorgerin im SSB Hofer Land
Aus dem Bamberger Dom täglich um 8.00 Uhr live auf dem facebook-Auftritt des Erzbistums Bamberg.
Im Fernsehen sonntags im ZDF um 9.30 Uhr und täglich auf EWTN und K-TV.
Bei Radio Horeb: täglich um 9.00 Uhr, sonntags um 10.00 Uhr
Kontakt:
Katholisches Pfarramt St. Antonius - St.- Antonius-Straße 20 - 95145 Oberkotzau - Telefon: 09286 / 96376